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Geschrieben von EricFranz am 16.04.2014 um 10:49:

 

Ein Anfall pro Woche: wenn  Asthma ausser Kontrolle gerät

Nun ja, der Artikel wurde wohl für mich geschrieben.............. sad



Geschrieben von schneeglöckchen am 16.04.2014 um 11:02:

 

Ich find es unmöglich das die Schuld in dem Artikel auf den Patienten geschoben wird... mag vorkommen aber das kann man doch nicht pauschalisieren! Grade solche Behauptungen nicht!



Geschrieben von EricFranz am 16.04.2014 um 11:23:

 

Hallo Glöckchen,

Zitat:
Patienten mit schwerem Asthma haben ihre Krankheit oft nicht gut unter Kontrolle. Das bedeutet, dass sie mindestens einmal pro Woche einen Asthmaanfall haben


Ein Anfall pro Woche, ehrlich gesagt für mich ist das bereits kein Asthma mehr! Sondern nur Asthma-chen/lein...

Zitat:
ihre Dauermedikamente meist nur unregelmäßig und falsch einnehmen


Ja das habe ich in letzter Zeit schleifen lassen. Manchmal ist es halt so, dass man keine Lust mehr hat. Ist zwar unentschuldbar, aber irgendwie auch verständlich, dass man die Nase voll hat... aber im Grunde genommen stimmt es schon irgendwie... (bestimmt nicht für jedermann zutreffend)

Zitat:
ein Asthmatagebuch führen, in dem sie Symptome und die mit dem sogenannten Peak-Flow-Meter gemessenen Werte eintragen


ich trage nicht nur die Messungen des Peak Flow Meters ein, sondern auch des Pulsoximeters ...

Glöckchen ich stimme Dir zu, es ist nicht nur die Dauermedikation. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Verschlechterung meines Asthmas vor allem auf unkontrollierbare Auslöser und sehr feuchtes Wetter zurückzuführen sind. Da kann ich soviel schlucken, einnehmen etc, das bricht einfach aus.

Ehrlich gesagt und gefragt, gibt es einen unter uns, der nicht manchmal die Nase so gestrichen voll hat und wenn es einem dann gut geht, es nicht doch irgendwann man schleifen gelassen hat?



Geschrieben von Allergen am 16.04.2014 um 13:43:

 

Auch wenn es sich so anhört als wäre dieser Artikel eine Pauschalisierung, bin ich der Meinung, dass er so zutreffender dargelegt ist als andersherum wenn die Patienten ausgeschlossen werden, die ihre Medikamente therapietreu und richtig einnehmen.
Ich kenne viele Patienten, die der Meinung sind ihre Medikamente richtig einzunehmen (überspitzt ausgedrückt nach Lust und Laune) und sich dann noch wundern warum es ihnen nicht besser geht und am Ende die Medikamente für unwirksam deklarieren oder gar verteufeln.

Viel unverschämter finde ich, dass ich von einigen Ärzten solange in die Schublade der Falsch- oder Nichteinnehmer abgelegt werde, bis ich ihnen ihren Beweis für die Ausnahmeschublade erbracht habe.
Auch mein Gemütszustand hat mittlerweile eine heftige Allergiereaktion gegen pauschalisierte Aussagen entwickelt, die wir leider diesen Lust- und Laune-Patienten zu verdanken haben… damit meine ich die Patienten, die von vornherein gegen fast jedes Medikament eine ablehnende Haltung hegen die sie durch Hören-Sagen erworben haben und nicht die Patienten, die eventuell versuchen etwas zu reduzieren und ganz schnell Einsicht zeigen, dass sie sich mit ihrer Eigenregie oder auch mit ihrem eigenen Schweinehund nur selbst Schaden zufügen… und da spreche ich auch aus eigener Erfahrung *schäm*

@Glöckchen, du und auch ich und viele andere müssen sich diesen Schuh nicht anziehen. zwink
Mitunter liegt es auch an den Ärzten selber, weil sie nicht genug Aufklärung über die Wichtig- und Richtigkeit zur Einnahme der Medikamente ihren Patienten mit auf den Weg geben. Wut

Übrigens... ich wäre froh, wenn ich dieses Asthma-chen/lein hätte



Geschrieben von Carina am 16.04.2014 um 16:15:

 

Ganz zu Anfang meiner Asthmakarriere habe ich auch diesen Fehler gemacht.
Nach dem Motto, genug Luft - geheilt -.
Bis es dann wieder los ging. Dann kam der Punkt an dem ich mich damit auseinander gesetzt habe und mich in die Materie eingearbeitet habe, von da an nahm ich meine Medikamente so ein wie es sein soll, in Eigenverantwortung.
Zum Glück habe ich einen HA der das auch so sieht und mir nicht die Verantwortung abnimmt, so was brauche ich.

Dieser Artikel ist Wasser auf die Mühlen Aller die es immer schon besser wußten, man nimmt kein Kortison, geht mal zu Psychater, hattest du eine schlechte Kindheit, stell dich nicht so an und was einem sonst noch "geraten" wird.
Da wir die nie überzeugen können, lasse ich sie reden und versuche mich nicht mehr zu ärgern.
Manchmal gelingt es mir Grins



Geschrieben von Nixe am 16.04.2014 um 19:34:

 

Hallo!

Es ist sicher gerade für die "Leicht" - Asthmatiker wieder gut zu hören, dass sie auch in guten Zeiten IMMER ihre Medikamente nehmen müssen.

Ich selbst hatte nie eine Phase, wo ich die Medis nicht genommen habe. Meine guten Phasen hielten leider nie lange genug an um an den Punkt zu kommen. Womit ich eher nachlässiger werde ist mit dem Inhalieren von NaCl. Aber das mache ich nur, weil ich merke, dass es mir immer total gut tut.

Ich weiß, wofür ich meine Medis nehme und deshalb überlege ich da auch nicht lange, ob es sein muß oder nicht. Ich nehme sie einfach!



Geschrieben von Moon25 am 16.04.2014 um 22:48:

 

Ich hatte damals als Jugendliche eine Phase wo ich die Media nicht genommen habe. Blöd gelaufen. Mein Asthma ist nicht weggegangen wie bei meiner Schwester.
Mit der Hyposensibilisierung hab ich dann wirklich angefangen die Medi szu nehmen. Weil es immer schlimmer wurde. Ja und ich nehme sie und nehme sie und nehme sie und im Moment ist es halt nicht so unter Kontrolle. Aber ich bin ja grade schön in der Klinik. Die gucken beim ersten Mal inhalieren zu und korrigiere dann. Die Pillen, ja wenn man die nicht nimmt, weil das zu kompliziert/nervig ist, dann weiß ich auch nicht, wieso man das Leben wegwirft.
Mir ist das Leben zu lieb, als dass ich es vernachlässigen würde. Hat zwar lange gedauert bis ich in der Klinik war, hab mich oft genug gesträubt, aber jetzt bin ich froh hier richtig eingestellt zu werden.

Und meine Zimmerkollegin hat hier auch gestern nen neues Med bekommen. Und die ist alt und verwirrt durch nen Apoplex vor einiger Zeit. Der geht's nicht besser.
Die wirft ihre Medis über den Boden und beim Inhalieren bekommt die es mit der Koordination nicht auf die Kette. Ich mach das jetzt immer mit der parallel und übe es jeden Tag. Aber traurig, dass sich keiner von Ärzten und Pflegern die Zeit nimmt. Und die Angehörigen auch nicht. (ist zwar COPD Pat aber ist ja das gleiche Problem)

So ist das. Schade.



Geschrieben von schneeglöckchen am 17.04.2014 um 11:36:

 

ich hab da zu noch ein Artikel gefunden:

Therapietreue bei vielen Asthma-Patienten schlecht
Dienstag, 15. April 2014
Zitat:

Berlin – Viele Asthmapatienten halten sich nicht oder nur selten an die vom Arzt aufgestellte Therapie. 28 Prozent der Patienten mit schwerem Asthma in Deutschland haben ihre Krankheit daher nicht unter Kontrolle. Das geht aus dem neuen „Weißbuch Lunge 2014“ hervor, das die Deutsche Lungenstiftung (DLS) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie erstellt und herausgegeben hat.

„Unkontrolliertes Asthma“ bedeutet, dass die betroffenen Patienten mindestens einmal pro Woche einen Asthmaanfall oder eine deutliche Verschlechterung erleiden. Außerdem erreichen sie von fünf Parametern, die Lungenärzte zur Bestimmung der Güte der Asthmakontrolle heranziehen, nur drei Parameter pro Woche teilweise.


Quelle:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58357/Therapietreue-bei-vielen-Asthma-Patienten-schlecht

ich zähle mich hiermit mal zu den 1% :na:



Geschrieben von Krümel2311 am 18.04.2014 um 09:34:

 

Schweres unkontrolliertes Asthma-naja, nicht jeder hat einen Hausarzt der a) selbst Asthmatiker ist und nach einem Prozess des Kennenlernens dem Patienten die Therapie selbst zutraut. Ich liege wie vieleicht einige hier, dank der Birke nach mehreren ambulanten schweren Anfällen, die nicht in den Griff zu kriegen waren, mal wieder in der Klinik und auch dort ist man eben mit dieser Diagnose leicht überfordert, aber eine Eigenverantwortung der Patienten wird nicht wirklich gerne gesehen.. Also beißt sich wie im Artikel beschrieben, die Katze in den eigenen Schwanz...

Liebe Grüße und viel Regen an alle die unter der Birke leiden

Krümel


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