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Geschrieben von Petra am 01.04.2010 um 15:09:

  Leben ohne Asthma

Leben ohne Asthma

von Andrey Novozhilov

Kurzbeschreibung

Asthma ist die am schnellsten sich verbreitende Zivilisationskrankheit. Innerhalb der letzten 15 Jahre haben sich die Erkrankungsraten weltweit verdoppelt. Wer darunter leidet, ist meist abhängig von krampflösenden Sprays oder Kortison. Eine Heilung ist aus schulärztlicher Sicht unwahrscheinlich.

Die Buteyko-Methode zeigt, das Asthma eine Folge chronischer Hyperventilation ist. Entgegen der landläufigen Auffassung atmen Asthmatiker nämlich zu viel, anstatt zu wenig! Dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie mit einfachen Übungen Ihre Atmung normalisieren und dadurch auch die Asthma-Symptome vermindern oder ganz eliminieren können.

Produktinformation


* Verlag: Mobiwell
* 2009
* 3. Aufl.
* Ausstattung/Bilder: 92 S. m. farb. Zeichn., Beil.: 'Einf. f. Ärzte'.
* Seitenzahl: 92
* Deutsch
* Abmessung: 264mm x 167mm x 24mm
* Gewicht: 321g
* ISBN-13: 9783980794596
* ISBN-10: 3980794598
* Best.Nr.: 13951963



Geschrieben von Dulja am 29.12.2011 um 07:47:

 

Hallo,

dieses Buch habe ich mir vor ca. einem Jahr gekauft. Der Titel klingt ja auch zu verlockend. Der Inhalt ist jedoch sehr gewöhnungsbedürftig. Hier wird tatsächlich zu einem flachen Atem geraten und erklärt, dass tiefer Atem die Basis für vieler Krankheiten ist. Ich habe die Atemübungen ausprobiert und komme überhaupt nicht klar damit.

Gruß Dulja



Geschrieben von schneeglöckchen am 29.12.2011 um 13:53:

 

tut mir leid wenn ich jetzt schimpfen muss.. ABER:

dieses Buteyko is meiner meinung nach völliger schwachsinn! In der Reha in Bad Reichenhall haben sie das Angeboten und mich natürlich, wie sonst auch zu allem anderen, da hingeschickt. Nach 3 Einheiten war ich so sauer und hab den Therapeuten in Grund un Boden diskutiert das ihm die Argumente ausgingen. Anschließend hab ich bei der Visite gesagt as ich das für ein Unfug halte und nicht mehr dahin möchte! Ich mach ja vieles mit, aber irgedwo ist schluß! Nachdem ich den Arzt auffordete er soll mir mal bitte erklähren wie ich meine Sauerstoffsätigung im Anfall OHNE hypervetilation halten soll, wusste er auch keine antwort und hat das aus meinem Therapieplan rausgestrichen... ich wäre so oder so nicht mehr hingegangen...

Lg



Geschrieben von Biene Maja am 29.12.2011 um 17:13:

 

Da kommt mir dieser Richard Fri.....dl in den Sinn , der so ein Zeug in tausenden von Internet-Infos verbreitet. Wäre ja schön wenn wir Asthma sooo einfach loswerden könnten.
Ich zweifel auch daran.

lg



Geschrieben von Dulja am 29.12.2011 um 17:31:

 

Und ich dachte schon, ich wäre zu blöd, um das Buch zu verstehen. Habe es echt ausprobiert, aber keine Besserung verspürt. Es war mein erstes Buch zum Thema Asthma. Später merkte ich, dass die darin beschriebenen Theorien allem widersprechen, was in anderen Büchern, Foren und sonstwo steht.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

LG Dulja



Geschrieben von Poses am 21.10.2012 um 17:30:

 

Finde ich ja interessant, dass ihr von diesem Buteyko auch nichts haltet. War bei meiner Suche nach Infos auch darauf gestoßen. Hyperventilation soll die Ursache von Asthma sein, statt eine Folge davon? Wie erklärt er sich dann die chronische Entzündung und die Hyperreagibilität der Bronchien?

Auf irgendeiner Website gibt es einen Test. Man soll normal ein- und ausatmen und dann so lange die Luft anhalten, bis es unangenehm wird. Je kürzer der Zeitraum ist, für den man problemlos die Luft anhalten kann, um so schlechter. Ein kurzer Zeitraum soll ein Anzeichen dafür sein, dass man hyperventiliert. Das kann ich nicht nachvollziehen. Das deutet für mich eher darauf hin, dass man untrainiert ist. Jemand, der regelmäßig Ausdauersport macht, ist da sicher besser, als jemand, der das nicht tut.

Und es entspricht auch meinem Verständnis, dass wer hyperventiliert zu flach atmet, nicht zu tief. Es wird uns in unserer westlichen Hektik ja häufig vorgeworfen, wir würden zu flach atmen. Östliche Weisheitslehren bieten ja auch haufenweise Techniken an, die einem lehren sollen, tiefer und damit ruhiger zu atmen. Bei einer Hyperventilation aufgrund einer Panikattacke (wenn keine Obstruktion vorliegt) kann ich mir ja noch vorstellen, dass jemand schnell und zu tief nach Luft schnappt. Aber nicht bei einem Asthmaanfall.

Die Schulmedizin weiß sicher auch nicht alles, aber deren Erklärung, wie Asthma zustandekommt und wie die Hauptsymptome zusammenspielen ist auf jeden Fall plausibel.



Geschrieben von Leuchtlamm am 07.04.2013 um 15:21:

 

Hallo,
ich hatte mir das Buch auf Grund der vielen positiven Bewertungen bei amazon bestellt.
Bin auch ziemlich enttäuscht. Vorallem das dort geschrieben wird, Kortisontabletten seien besser als Sprays und das man seinen Arzt bitten soll, einen darauf umzustellen.
Ich habe auch erst gedacht, dass hört sich ja nach Blödsinn an, aber als dann im wikipedia Artikel stand, dass es in dieser Leitlinie steht und man das da auch wirklich finden kann, habe ich gedacht, wieso nicht?
Ich denke ich werde nach meinem Abi da mal eine schlechte Rezension zu schreiben. Vielleicht wäre es auch gut, wenn andere von euch hier das auch täten, damit nicht noch mehr Leute auf dieses Buch reinfallen.
Liebe Grüße
Leuchtlamm



Geschrieben von Carola am 09.05.2013 um 00:36:

 

Hallo,

ich war nach dem Buch auch skeptisch und konnte es nicht umsetzen. Da eine gute Freundin jedoch mit der Buteyko-Methode Erfolg hatte, habe ich mich zu einem Kurs durchgerungen. In Köln gibt es sogar einen Arzt, der das unterrichtet. Leider nicht als Kassenleistung :-(

Bereits am dritten Kurstag hatte ich das Gefühl, dass meine Nase freier wird. Inzwischen habe ich auch Medikamente reduziert.

Hat sonst keiner hier so einen Kurs mitgemacht?

Viele Grüße
Carola



Geschrieben von Carola am 09.05.2013 um 13:00:

 

Hallo Jumanji,

ich drücke Dir auch die Daumen, dass Du weiter gut zurecht kommst.

Ich habe kein wöchentliches Duettschnaufen, hatte nur ein Wochenende Kurs und mache jetzt täglich die Übung allein.

Wenn ich die Zuzahlungen über Jahre zusammenrechne, macht sich der Kurs darüber vielleicht bezahlt, aber aufrechnen finde ich nicht sinnvoll. Wie will man die unnötig genutzte Chemie in Zahlen aufrechnen? Oder die Sch...angst bei akuter Luftnot (habe ich jetzt seltener)? Ich habe 350,- Euro bezahlt. Das scheint in Deutschland ein üblicher Preis zu sein.

Mein Hauptargument für den Kurs war der Erfolg bei einer guten Freundin. Ohne das hätte ich mich auch schwer überzeugen lassen. Nun habe ich nach den ersten Erfolgen bei mir mit mehr Luft trotz weniger Medikament den Eindruck, auf einem guten Weg zu sein.

Viele Grüße
Carola



Geschrieben von Minze am 12.05.2013 um 15:02:

 

Habe Buteyko auch über zig Wochen regelmäßig dreimal am tag praktiziert, in den ersten Wochen unter fachkundlicher Anleitung, aber leider hat es nichts gebracht und dann verliert man trotz anfänglicher großer Hoffnungen doch den Mut. Aber wem es hilft, der soll durchhalten. Ich leide fürchterlich unter meinen Medikamenten, die leider auch nur minimal helfen.



Geschrieben von Minze am 25.05.2013 um 12:39:

 

smile Nochmal zu Buteyko und Leben ohne Asthma, ich finde es gerade im Hinblick auf ständig wechselnde wissenschaftliche erkenntnisse total wichtig, Asthma-Bücher zu lesen. Auch wenn sie vielleicht nicht zum entscheidenden Durchbruch im Hinblick auf die eigenen Beschwerden führen. Ich habe dann trotzdem das gute Gefühl, alles probiert zu haben. Das Gleiche gilt für Erfahrungsberichte von Betroffenen wie im Buch Der brave Patient schweigt . Also mir hilft es sehr abzugleichen, habe ich das und das auch schon probiert, geht es mir in der und der Situation auch so usw. Ich fühle mich dann einfach nicht so alleine mit meiner Erkrankung und irgendein kleiner Tipp, den man noch ausprobieren könnte und der vielleicht ein bisschen Hoffnung bringt ist eben auch oft dabei und wenn nicht sehe ich das auch als Bestätigung, nichts Wichtiges ausgelassen zu haben.


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