Geschrieben von Zoe am 25.02.2015 um 13:18:
Servus und hallo miteinander...
...die Frage nach dem Bundesland wäre somit beantwortet
Ich bin Zoe, 47 Jahre und habe erst seit letzter Woche die Asthma Diagnose.
Dabei leide ich seit meiner Kindheit unter "hyperreaktiven" Atemwegen -so wurde das damals genannt- mit chronischer Sinusitis unbekannter Ursache, denn die üblichen Pricktests ergaben nichts.
Anfang 2010 dann erlitt ich einen Burn out. Kompletter seelischer und körperlicher Zusammenbruch. Ich gebe zu, dass ich schwierige Lebensumstände sowie einige sogenannte "life events" der traurigen Art hatte. Aber 1. wer hat die nicht? und 2. bis dahin habe ich es immer irgendwie "schultern" können.
Ich kam und komme seitdem nicht auf die Füße. Es wurden Depressionen und Panikattacken diagnostiziert. Ich habe von Anfang an beschrieben, dass ich überwiegend nachts aus dem Schlaf heraus diese Anfälle habe, seltener tagsüber. Vor 3 Jahren bin ich in einem Bekleidungsgeschäft fast erstickt und bin mit Sanker in die Klinik gefahren worden. Zuerst haben sie Nierenkoliken verdächtigt, weil ich auch krampfartige Schmerzen in Brust und Rücken in Brustwirbelhöhe beschrieben habe. Als ich meine Krankengeschichte mitteilte, wurde es als Panikattacke abgetan. Das passierte in allen Therapien und Kliniken, die folgten.
Ich habe dann selbst die Initiative ergriffen und habe einige Zeit danach eine Allergieärztin aufgesucht. Dort habe ich endlich zumindest die Diagnosen Histamin-, Laktose- und Sorbitintoleranz plus diverse Lebensmittelallergien und Zusatzstoffe bekommen.
Aber die Anfälle gingen weiter. Meinen Einwand, dass das etwas körperliches sein muss, hat meine Hausärztin schließlich mit "Sehen Sie es endlich ein und hören Sie auf, weiter zu suchen" kommentiert. Daraufhin bin ich ca. 1 Jahr zu keinem Arzt mehr gegangen.
Vor 1 Monat, es geht mir immer schlechter, mir geht nach einem halben Satz die Luft aus, ich gehe seltener aus dem Haus, bewege mich kaum, weil es mir danach schlechter geht, habe ich sie doch nochmal aufgesucht.
Und sie inständig gebeten, mich zu einem Lungenfachazt zu überweisen. Weil es einfach nicht sein kann, dass ich mir diese Not und Schmerzen einbilde.
Letzte Woche dann der Termin, mit Spiro, NO Messung usw. mit dem Ergebnis, dass die Lungenärztin nur den Kopf schüttelte und "unglaublich" murmelte, als ich erzählte, wie sehr alle mein Leiden nur auf die Psycho Schiene geschoben haben.
Ich weiß immer noch nicht genau, ob ich traurig oder erleichtert sein soll wegen meiner Diagnose. Erleichterung überwiegt schon, denn alleine der Salbutamol Inhalator hilft und auch das Inhalier Kortison (Ventolair). Aber WARUM? All die Jahre....
Im Mai bin ich zu einer Schulung angemeldet, bis dahin wollte ich mich natürlich selber erkundigen, wie ich mir helfen kann und bin in diesem Forum gelandet.
Danke Euch für die Aufnahme und danke, dass es Euch gibt
Zoe!
