Asthma und Allergieforum (https://www.leben-mit-asthma.com/index.php)
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Geschrieben von AndiB am 13.09.2010 um 08:12:

  Hallo Zusammen

Liebe Forumsmitglieder,

nachdem ich mich gestern Abend hier im Forum angemeldet habe, möchte ich mich nun in aller Ruhe vorstellen:

Ich heiße Andreas, bin am Wochenende 48 Jahre alt geworden und wohne im Badischen. Aufgrund meines "fortgeschrittenen" Lebensalters ist auch meine "Krankengeschichte" etwas länger - ich hoffe, ich nerve Euch nicht zu sehr damit.... zwink

Mein Asthma habe ich im Alter von 6 Jahren im Anschluss an eine Mandel-OP bekommen. Damals (1968) steckten die Therapieformen (und auch die eingesetzten Medikamente) noch in den Kinderschuhen (vorsichtig formuliert), weshalb sich meine Erkrankung im Laufe der Jahre ungehindert massiv verschlimmern konnte. So mit 13 bis 15 Jahren hatte ich etwa alle 2 bis 3 Wochen einen lebensbedrohlichen Anfall. Ich sah die Notärzte häufiger als meine Lehrer und landete mehrfach auf Intensivstationen. Ich denke, dass damals kaum einer eine Wette darauf abgeschlossen hätte, dass ich meinen 16. Geburtstag erleben würde. Höhepunkt war meine damalige Hausärztin, die mir und meinen Eltern eröffnet hat, dass sie es eigentlich nicht mehr verantworten könne, beim nächsten Anfall schon wieder Cortison zu spritzen, und ich vermutlich bei einem der nächsten Anfälle.......

Die "Rettung" kam in Form einer Fachklinik für Kinder und Jugendliche in Wangen, die (neben den großen Abteilungen für Tuberkulose) eine kleine Station für Asthmaerkrankungen aufgemacht hatte (war wohl ziemlich einzigartig in Deutschland). Mein Vater telefonierte die halbe Nacht und am nächsten Morgen war ich in Wangen, zusammen mit lauter Leidensgenossen aus ganz Deutschland (ich hatte vorher keinen anderen Asthmatiker gekannt). Und hier geschah das Wunder: ich hatte seit dem Zeitpunkt keinen lebensbedrohlichen Anfall mehr. Mein Asthma ist seither mit "konventionellen" Dauer-Medikamenten weitgehend im Griff. Nicht alle meine Bekannten dort hatten übrigens dasselbe Glück wie ich. Ein paar sind bei Anfällen erstickt; einer verstarb bei der Desensibilisierung.

Nach einem halben Jahr in der Fachklinik und drei Jahren im Internat kam ich in meine Heimatstadt zurück, habe mein Abi gemacht, studiert und gehe seit vielen Jahren einem "geregelten Beruf" nach. Im Laufe der Jahre habe ich stark von den neu entwickelten Medikamenten und Therapien profitiert.

Seit 2006 ist allerdings irgendwie der Wurm drin. Zunächst hatte ich einen Keuchhusten (trotz Impfung in der Kindheit), der mich etliche Monate beschäftigt hat. Dann habe ich zusammen mit meinem Allergologen zum Großangriff auf die Pollenallergien geblasen. Positiver Erfolg ist, dass die lieben Pollen keinen Schnupfen und gerötete Augen mehr verursachen. Dafür habe ich jetzt unmittelbar asthmatische Beschwerden, die zum Einen stärker als vorher sind und sich auch zeitlich immer mehr ausdehnen (aus wenigen Wochen werden Monate). Nun ja, ich werde jetzt einen neuen Lungenfacharzt aufsuchen, der sich auf Allergien spezialisiert hat.

Hier im Forum erhoffe ich mir den Austausch mit "Leidensgenossen", Tips und Anregungen. Vielleicht kann ich ja auch mit dem ein oder anderen Hinweis behilflich sein?



Geschrieben von Petra am 13.09.2010 um 09:24:

 

Hallo Andreas

Herzlich willkommen hier im Forum

Welcome

Man du hast ja schon einiges hinter dir.
Ich hoffe wir können dir hier mit ein paar Ratschläge zu Seite stehen.
Wir sind auf jedenfall ein sehr netter Haufen zwink und viele hier haben auch schon einiges hinter sich.


Herzlichen Glückwunsch nachträglich zu deinem Geburtstag

:birthday:



Geschrieben von carole am 13.09.2010 um 12:53:

 

Hallo Andreas,

auch ein herzliches Willkommen Welcome Welcome

Wenn ich den Schluss deiner Vorstellung so lese....ja, es werden auch bei mir immer mehr Allergien. Jedes Jahr kommen neue hinzu. Beschwerden dauern immer länger und haben sich fast gänzlich auf die Atmung verlagert.

smile Wir werden uns bestimmt des öfteren austauschen können.

Lg
carole



Geschrieben von AndiB am 13.09.2010 um 12:54:

 

Vielen Dank für die nette Begrüßung und die Geburtstagswünsche!

Ja ja, da ist so einiges passiert in meinem Leben.....

Zum Glück besteht es nicht nur aus der Erkrankung, so dass die positiven Dinge überwiegen. Insoweit gibt mein Vorstellungspost vielleicht auch ein falsches Bild von mir.

Also zur Ergänzung:

Ich arbeite als Organisationsberater, bin glücklich verheiratet und habe zwei wundervolle Kinder. Meine Hobbys sind stets wechselnd, haben aber meist irgendetwas mit Geschichte zu tun. Wenn mich mal nicht gerade die Pollen ärgern, gehen ich Joggen oder bin mit dem Mountainbike unterwegs.



Geschrieben von halla am 13.09.2010 um 18:58:

 

Hallo !
Auch von mir ein herzliches welcome



Geschrieben von Banci am 13.09.2010 um 19:40:

 

Hallo,
herzlichen Glückwunsch und ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum.

Banci



Geschrieben von fibi am 13.09.2010 um 20:00:

 

Hallo Andreas,

herzlich willkommen hier.

Ich denke, du wirst dich gut austauschen können hier. Ich habe auch massenhaft Allergien. Auch mir gehts es seit Ende 2006 asthmamäßig recht schlecht.

Wie hoch ist dein IgE-Spiegel? Kommt für dich Xolair in Frage? Nimmst du dauerhaft syst. Kortison?



Geschrieben von AndiB am 14.09.2010 um 07:49:

 

Vielen Dank für die herzlichen Willkommensgrüße!

Hallo Fibi,

meinen derzeitigen IGE-Spiegel kann ich Dir leider nicht nennen. Kommenden Donnerstag habe ich meinen Antrittsbesuch bei einem neuen Lungenfacharzt, der sich auf Allergien spezialisiert hat.

Für Xolair gibt es ja sehr eng gesetzte Grenzen, so dass ich mit meinem momentanen Asthmastatus dafür nicht in Frage komme. In den Siebzigern wäre ich sicher noch ein Kandidat gewesen, aber lebensbedrohliche Anfälle hatte ich Gottseidank seit jenen Jahren keine mehr.

Systemisches Cortison habe ich in den beiden letzten Jahren jeweils im Frühjahr bekommen, als mir die Frühblüher massiv zugesetzt hatten. Da die Spritzen nicht ganz so erfolgreich waren, hätte mir vielleicht eine einmalige Gabe von Xolair besser über diese Zeit hinweg geholfen. Aber das Mittel soll ja auch nicht so ganz ohne sein, was Nebenwirkungen betrifft.

Was mir in diesem Jahr zu schaffen macht, ist, dass ich seit dem Frühjahr fast durchgängig mit irgendwelchen Pollen zu kämpfen habbe und die seit ein paar Jahren durchgeführte Hyposensibilisierung (Spritze) zwar den eigentlichen Heuschnupfen mit geröteten Augen hat verschwinden lassen - jedoch die Allergie nunmehr unmittelbar asthmatische Beschwerden auslöst.

Meine Hausärztin (die auch die "Chefin" meiner Frau ist; sie arbeitet dort als Arzthelferin) hatte großen Erfolg bei ihren Allergien mit einer oralen Hyposensibilisierung (die Allergene würden auch von den Schleimhäuten direkt aufgenommen). Sie war es auch, die mir diesen Lungenfacharzt empfohlen hat, zu dem ich am Donnerstag gehen werde.



Geschrieben von AndiB am 14.09.2010 um 09:29:

 

Hallo Jumanji,

der von Dir angesprochene Punkt ist auch der Grund dafür, dass ich jetzt einen neuen Lungenfacharzt aufsuche. Mein Allergologe hat mir diese Depotspritzen gegeben, die nach Aussage meiner Hausärztin nicht mehr up-to-date sind. Auch weitere Medikamente, die er mir ergänzend verschrieben hat, werden seit vielen jahren nicht mehr verordnet. Der Gute ist bereits im Rentenalter und nicht mehr auf dem Laufenden.

Ich bin schon sehr gespannt auf meinen Termin am Donnerstag.

Bis vor ein paar jahren war ich bei einer guten und engagierten Lungenfachärztin, deren Sohn in der Forschung tätig war. Leider hat sie ihre Praxis aufgegeben. Da ich mit dem Nachfolger nicht zurechtkam, war ich lediglich beim Hausarzt und einem Allergologen in Behandlung.


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