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Andreas
Grünschnabel


Dabei seit: 03.01.2012
Beiträge: 2

mein Fall... Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden         Zum Anfang der Seite springen  Zum Ende der Seite springen

Hallo,

ich bin Andreas, bin 38 Jarhe alt, arbeite als Technologe in der Solarzellenentwicklung und wurde vor einem Jahr mittels Provokationstest des Asthmas überführt. Ich konnte es nicht glauben, denn bislang hieß es immer wenn ich keine Luft bekam: Hypochonder. Hyperventilationssyndrom. das erste mal das ich keine Luft bekam war mit 13. Ich experimentierte mit Chemikalien und atmete eine größere Menge Chlorgas ein. Einen Tag später bekam ich nur noch ganz schwer Luft. Ich hatte das Gefühl nicht mehr tief genug einatmen zu können, als ob der Atemzug viel zu früh beendet ist. Ich weiß nicht wie lange das damals ging. Zum Arzt zu gehen, traute ich mich nicht, denn ich hatte ja etwas Verbotenes gemacht. Nach ein paar Wochen war die Atemnot wieder weg und ich hatte bis vor ca. 3Jahren Ruhe. Damals half ich einem Freund beim Hausbau.
Ich schliff die Dielen seines alten Hauses mit einer Flex. Das ging zwei Tage nacheinander und ich atmete jede Menge Farbe und Holzstaub ein. Nach dem zweiten Tag bekam ich abends ganz schlecht Luft. Wieder hatte ich das Gefühl, nicht mehr tief genug einatmen zu können. Tags drauf ging ich zum Hausarzt. Der konnte nichts feststellen und gab mir ein Beruhigungsmittel. Ich hatte wahnsinnig hohen Puls. Dann wurde ich zur Pulmologin überwiesen. Die untersuchte mich aber gar nicht erst und zeigte mir, wie ich atmen soll. Nunja, das mit der Tüte habe ich auch probiert. Da dachte ich, es geht mit mir zu Ende - nie wieder! Ich sagte mir: wenn Du zu viel atmest, geh doch einfach rennen, dann brauchst Du ja mehr Sauerstoff. Nach 100m bin dann zusammengebrochen und hab mich wieder nach hause geschleppt. So langsam ging die Sache an die Nerven. Meine Ärztin verschrieb mir Betablocker - es wurde noch schlimmer. Irgendwann war ich mir sicher, dass ich aus der Sache nicht mehr rauskomme und ich bekam richtig Angst. Meine Ärztin schickte mich zur Psychologin und die meinte, ich hätte ein Burnout. Ich bekam Venlafaxin und meine Psyche wurde wieder besser. Die Atemnot jedoch kam und ging. Irgendwie hatte ich mich aber daran gewöhnt, schob alles auf die Borreliose, die nebenbei auch noch diagnostiziert wurde. Nach 1,5 Jahren setzte ich das Venlafaxin ab, denn es hat so seine Nebenwirkungen. Es geschah erstmal gar nichts, obwohl ich das mitten im Winter tat. Ich dachte: das Thema ist abgehakt. Im April flog ich dann nach Norwegen auf Dienstreise. Wir besichtigten ein Werk zur Siliziumkarbid Herstellung. Dort geht es extrem dreckig zu. Man muss Atemschutzmasken tragen, da die Luft voller SiC-Partikel ist. In der Nacht darauf wachte ich auf, hatte extreme Atemnot und Herzrasen. Psychisch ging es mir aber gut. Zu hause angekommen, ging ich zum Arzt (schleppte mich aber zugleich auf Arbeit). Der Arzt fauchte mich an, warum das Venlafaxin abgesetzt habe, ich: weil es mir gut ging. Es dauerte etwa eine Woche, dann hatte mich die latente Atemnot wieder soweit, dass ich mit dem VF wieder anfing. Etwa vier Wochen später hatte ich einen Termin beim Lungenfacharzt. Ich wäre fast nicht hingegangen, weil ich mittlerweile selbst daran glaubte: alles psychisch. Dann der Provokationstest und die Röntgenaufnahmen. Die Ärztin war sich 100% sicher: allergisches Asthma. Seither nehme ich täglich 2x200mg Novopulmon. Ich merke auch, wenn ich es ein paar mal vergessen habe. Allerdings ist mein Asthma ziemlich untypisch. Ich habe stechende, krampfartige Schmerzen, zuerst im Rücken, dann in der Brust. Man hält das kaum aus. Gleichzeitig bekomme ich sehr schwer Luft. Aber ich muss kaum Husten, habe keinen Auswurf. Das Notfallspray schlägt i.d.R. nach 10 min an. Ich habe wirklich selten Asthma, aber ich finde es dann meist ganz schön heftig.
03.01.2012 21:00 Andreas ist offline E-Mail an Andreas senden Beiträge von Andreas suchen Nehmen Sie Andreas in Ihre Freundesliste auf

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abba
Eroberer


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Dabei seit: 10.08.2010
Beiträge: 57

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Hallo Andreas, Winken


da fehlen einem die Worte.........
Aber, fall`s du mit dem Zeug arbeitest, was das Asthma auslöst, kannst du es der BG melden. Wurde vom Arzt schon mal ein Allergietest gemacht?

Schöne Grüße und viel Spaß hier

abba
04.01.2012 08:58 abba ist offline Beiträge von abba suchen Nehmen Sie abba in Ihre Freundesliste auf

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Nixe   Zeige Nixe auf Karte Nixe ist weiblich
Moderator


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Dabei seit: 30.07.2010
Beiträge: 6.207
Ich bin: Patientin
Ich habe Asthma: Ja
Ich habe Allergien: Ja
Meine Medikamente: zu viele
Herkunft: Bayern

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Hallo Andreas,

Herzlich willkommen

Du hast eine ganz schlimme Krankheitsgeschichte hinter dir! Bei mir waren es Anfangs auch eher untypische Asthmasymptome. Kopfschmerzen, Übelkeit aber kein Husten oder Auswurf. Das kam dann erst später. An die Atemnot hatte ich mich schon gewöhnt. sad
Auch mir wurden im Krankenhaus Antidepresiva angeboten. Habe ich nicht genommen und bin zum HA. Sie hat es nicht so stehen lassen und einen Lungenfunktionstest gemacht. Asthma.
In der einer Reha wurde uns mal gesagt, dass zwar meistens das Herz untersucht, aber dann leider die Lunge vergessen wird.

Ich wünsche dir viel Spaß und einen regen Austauch mit uns!

Liebe Grüße Simone



Liebe Grüße von Nixe Winken
04.01.2012 09:29 Nixe ist offline E-Mail an Nixe senden Beiträge von Nixe suchen Nehmen Sie Nixe in Ihre Freundesliste auf

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Allergen Allergen ist weiblich
Moderator


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Dabei seit: 25.06.2010
Beiträge: 4.479
Ich bin: Patientin
Ich habe Asthma: Ja
Ich habe Allergien: Ja

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Welcome Andreas!

Ich hoffe, dass du dich in unserem Forum wohlfühlen wirst und wünsche dir viel Spaß und einen regen Austausch mit vielen hilfreichen Tipps.
Wenn du Fragen hast, werden hier sicher gerne einige bereit sein dir darauf zu antworten. smile

Ich gehöre auch zu der Kategorie untypisches Asthma. Ich habe keinen Husten, keinen Auswurf, ich pfeife nicht und ich sehe aus wie das blühende Leben. Bei mir wird/wurde alles angezweifelt, ich wurde für einen Simulanten gehalten und musste mich wie ein Versuchskaninchen auseinander nehmen lassen und stellenweise haben einige Ärzte ihre neumodischen Gerätschaften angezweifelt, weil es eigentlich nicht möglich sein kann, dass ich so schlechte Werte habe...

Ich will die keine Angst machen sondern dir Mut zusprechen, dass du dich nicht unterkriegen lässt und weiterhin den Dingen auf den Grund gehst.
Sicherlich spielt bei Asthma die Psyche eine wichtige Rolle aber alles immer auf die Psyche zu schieben ist für viele Ärzte einfacher, wenn sie vorerst mal mit ihrem Latein am Ende sind.

Lieber einmal zuviel zum Arzt als einmal zuwenig. Es nützt dir später nix wenn du vielleicht mal zu hören bekommst: »Hätte man schon mal eher was gemacht dann hätte man...«
Hätte hätte hätte!!!

Ich wünsche dir alles Gute! smile

Winken



Liebe Grüße, Allergen
Ironiemodus


»Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.«
Palmen
05.01.2012 12:22 Allergen ist offline E-Mail an Allergen senden Beiträge von Allergen suchen Nehmen Sie Allergen in Ihre Freundesliste auf

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